Freitag, 8. März 2013

Wie unser Bewusstsein „Wirklichkeit schaltet"

Dr. Ulrich Warnke im Gespräch

Das u.a. Interview befasst sich mit der Frage, ob/wie das menschliche Bewusstsein die von uns wahrgenommene materielle Realität beeinflusst. In diesem Kontext werden u.a. medizinische, spirituelle und 'quanten-philosophische' Aspekte erörtert. 
Zugegebenermaßen kenne ich Ulrich Warnke nicht von früheren Werken, Vorträgen usw. Manche seiner Gedankengänge wie auch seine Terminologie kenne ich eher von Autoren aus esoterischen Kreisen - doch sehe ich keinen Grund, warum nicht fragend und suchend über den wissenschaftlichen Tellerrand hinausgeblickt werden sollte.



Ob solche Aussagen sich dereinst als 'wahr' erweisen, bleibt indessen abzuwarten:
"Der Begriff Quantenphilosophie geht auf Carl Friedrich von Weizsäcker zurück (...) beschreibt, dass die Quantentheorie auf Informationen beruht, die von einem Bewusstsein verstanden werden müssen. Die Quantentheorie zeigt den Einbruch der Subjektivität in die bis heute proklamierte objektive Realität. Insofern gibt es keine Objektivität, sondern nur die Subjektivität des Individuums, die mit seinem jeweiligen Bewusstsein die eigene Welt erschafft. Ein derartiger Deutungsvorgang gehört in den Bereich der Philosophie." U. Warnke in einem Interview, Scorpio-Verlag

Könnte der etablierte ('klassische') Realitätsbegriff bald der Vergangenheit angehören?

Die Frage, was physikalische Realität, ist spaltete die Pioniere der Quantenmechanik in zwei Fraktionen:

  • Eine Gruppe um Albert Einstein und Erwin Schrödinger hielten am klassischen Wirklichkeitskonzept fest, soweit dies in der Welt der Quantenmechanik möglich war. Auch die Realität der Quanten betrachteten sie letztlich als eindeutig, deterministisch und in Übereinstimmung mit dem Kausalitätsprinzip. In diesem Konzept hat jede Ursache hat genau eine Wirkung, unabhängig davon, ob und wie wir sie beobachten.
    Dass das Resultate vom Messverfahren abhängen sollten, war für Einstein undenkbar und den eigentlich von ihm erstmals bemerkten Effekt der Verschränkung subatomarer Teilchen tat er als "spukhafte Fernwirkung" ab.
  • Die andere Fraktion, der  Niels Bohr und Werner Heisenberg angehörten, vertrat die Haltung, die neue Physik erzwinge einen nichtklassischen Realitätsbegriff: Quantenphänomene sind so lange undefiniert, bis sie gemessen (=beobachtet) werden. Bis dahin existieren sie nur als 'möglicher Zustand'.
Siehe auch

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